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Nach Wende und Währungsreform führten der stark zunehmende Individualverkehr und das Einbrechen der Großindustrie zu einem massiven Verkehrsrückgang bei der DR. Gleichzeitig war man sich bewusst, dass man mit dem bisherigen Wagenmaterial nicht konkurrenzfähig war und dringend eine Komfortsteigerung erforderlich war. Außerdem wollte man natürlich die Instandhaltung rationalisieren um Kosten zu sparen. Der Erwerb neuer Fahrzeuge war keine Option, daher mussten die vorhandenen den neuen Bedingungen bestmöglich angepasst werden. Somit sollten die relativ neuen Bmh-Wagen ein „Redesign“ erhalten.1990/1991 entstanden so zuerst in den Raw Potsdam und Wittenberge zwei Musterwagen im Design „Hannover“ nach DB-Vorbild. Da die Wagen neu auch die 1. Klasse führen sollten, die es in den Nahverkehrszügen der DR bisher nicht gab, entstanden ein B- und ein AB-Wagen. Fast gleichzeitig mit diesen Umbauten wurde bekannt, dass es für die Innenraumgestaltung neue Entwürfe des Designcenters (DC) der DB, gemeinsam mit dem PFA Weiden, gab. Auch hiervon ließ die DR einen Musterwagen erstellen. Herausragender Unterschied war insbesondere die Verwendung neuer Einzelsitze, die den Wagen komfortabler erscheinen ließen. In der Folge entstanden in Potsdam, Neustrelitz und Weiden insgesamt 270 neue 1./2.-Klasse-Wagen der Bauarten Aby(z) 407. Da die DR die DOK-Nummer noch verwendete, wurde auch diese anfänglich noch vergeben, sie lautete für die Aby 407 DOK 2231. Die Prototypen wurden als Abyu 408 mit den DOKNummern 2229 und 2230 eingereiht. Von den reinen 2.-Klasse-Wagen fertigten die Raw Wittenberge, Potsdam und Delitzsch 165 Wagen der Gattung Byu 438 / DOK 2338 mit überarbeiteten Sitzbänken und 457 Byu 439 / DOK 2340 mit neuen Einzelsitzen. Verschiedene Änderungen, insbesondere an den WC-Anlagen, führten später zu diversen Unterbauarten. Die erste Strecke, auf denen die neuen Wagen zum Einsatz kamen, war die als RegionalSchnellBahn (RSB) deklarierte Linie Leipzig – Chemnitz. Als Triebfahrzeug kam hier die BR 232 zum Einsatz. Mit fortschreitenden Stilllegungen bei der DR und Ersatz durch Triebwagen kamen die Wagen auch zu Dienststellen in den alten Bundesländern. Für den Einsatz in Wendezügen mit Triebfahrzeugen ohne ZWS erhielten sie hier teilweise die 36-polige Steuerleitung der alten DB-Wendezugsteuerung. Meist aber erfolgte der Einsatz mit den ab 1995 umgebauten Steuerwagen der Gattung Bybdzf 482 im Wendezugdienst mit ZWS. Im ehemaligen DR-Gebiet nutzte man hierzu insbesondere die BR 112, 143, 219 und 234. Inzwischen sind die meisten Wagen ausgemustert oder verkauft. Sehr viele wurden von der Ungarischen Staatsbahn übernommen. Bei der DBAG ist Eisenach – Halle eine der letzten Strecken, auf denen die „langen Halberstädter“ zum Einsatz kommen.
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